Teil 7 des Abenteuers
Dieser Beitrag ist Teil einer Serie von Berichten über unsere Überführung eines Segelbootes, der “Chabis of Dart” im Sommer 2021 rund um halb Europa, nämlich von Faro in Portugal entlang der iberischen Atlantikküste durch die Biskaya und den Englischen Kanal und die Nordsee bis nach Wilhelmshaven in knapp 4 Wochen. (Die Bilder lassen sich vergrößern und als Galerie durchklicken.)
Wir haben es geschafft!!! Nach knapp 4 Wochen und 1560 Seemeilen oder 2900 Kilometern seit Faro sind wir am Mittwoch früh in Wilhelmshaven glücklich angekommen!
Da wir es von unterwegs nicht geschafft haben, diese Webseite zu aktualisieren, hier ein Rückblik der der Ereignisse seit A Conuña:
07.07.2021: Wir haben gerade abgelegt. Seit 13:30 Uhr sind wir auf dem Weg in die Biskaya, zunächst Kurs Nord.
Was unseren Unterliekschlitten anbelangt, sehen die Dinge so aus: Unser Helfer “Manu” (für Manuel) hat dann doch größere Kugeln besorgt und das Profil, auf dem der Schlitten läuft, zentimeterdick mit Maschinenfett eingefettet. 🙂 Im Hafen hat das Ein- und Ausrollen des Großsegels so ganz gut funktioniert… Draußen wird es uns allerdings nicht gelingen, unser Boot so exakt in Wind zu stellen, wie es im Hafen der Fall war. Deshalb sicher keine Lösung für immer, alleine schon weil jedes Mal am Baum Festhalten, fettige Hände gibt. 😁
Nachdem es heute früh noch geregnet hat, ist es jetzt (zum ersten Mal seit wie in Galizien sind) makellos sonnig. Wir erwarten nach derzeitigem Stand eher zuwenig Wind, als zu viel. Deshalb auch der Kurs nach Nord und nicht Nordost, um den dortigen Wind einzufangen. ⛵
In drei bis vier Stunden werden wir unseren Handyempfang verlieren und dann voraussichtlich 4 bis 5, vielleicht auch 6 Tage und Nächte unterweg sein. Ideales Ziel wäre Cherbourg. Brest geht ggf. auch. Liebe Grüße von uns allen!
Bis dahin hier noch Eindrücke aus der wunderbaren Stadt A Coruña:
Zu sehen ist der älteste Leuchtturm, der noch in Betrieb ist (Herkulesturm), eine Demo wegen der tragischen Ermordung des 24jährigen Samuel in A Coruña am Samstag, offenkundig eine homophobe Tat von Jugendlichen, sowie Sandra, die eine der endlosen blattförmigen Algen aus dem Hafenbecken fischte.
Auf diesem Boot zum Schluss verbringen faszinierend koordiniert und diszipliniert 2 Erwachsene, 5 Kinder und ein dicker Hund ihren Urlaub!! Wahrhaft unglaublich und beeindurckend.